East Australia

31.01. - 02.02.2014 Cairns - Daintree - Cape Tribulation

Nach einem rund 7-stündigen Innlandflug wartete in Cairns eine tolle Überraschung auf uns... wir erhielten ein Upgrade auf unseren Campervan, da genau dieses Modell in Melbourne gebraucht wird. Nun sind wir mit einem Luxuscamper unterwegs und wir haben so viel Platz wie schon lange nicht mehr.

 

Cairns liessen wir rasch hinter uns und fuhren nordwärts nach Mossman. Hier liegt mitten im tropischen Regenwald eine üppig bewachsene Schlucht. Wir wanderten entlang des Mossman Rivers und erkundeten so den Dschungel. Eine Abkühlung im Fluss war der Höhepunkt, da uns der Schweiss nur so herunterlief und wir so unsere vielen Mückenstiche beruhigen konnten... diese Viecher sind zum wahnsinnig werden!

 

Im Daintree National Park, der zum UNESCO Weltnaturerbe der Menschheit erklärt wurde, ist eine Flussfahrt fast ein Muss. Kaum gestartet entdeckten wir bereits ein 3 Meter grosses Salzwasserkrokodil. Es blieb dann leider auch das Einzige, dass sich an diesem Morgen zeigen wollte. Die Fahrt auf dem Daintree River durch den unberührten Regenwald war einfach toll.

 

Auf dem Weg zum Cape Tribulation machten wir eine Audiotour durch den Regenwald und lernten so viel Neues über die Flora und Fauna und konnten von einem 23 Meter hohen Turm über die Baumkronen blicken.

 

Wild-romantisch übernachteten wir in Cape Tribulation mitten im Regenwald, ein tolles Erlebnis. Wie es sich hier gehört, prasselte ein warmer Tropenregen auf unser Dach herunter und wir hörten den vielen ungewohnten Geräuschen zu.

03.02. - 04.02.2014 Cape Tribulation - Cardwell - Airlie Beach

In der Hoffnung nochmals ein paar Krokodile zu entdecken, nutzten wir unseren Gutschein für eine weitere Bootsfahrt auf dem Lower Daintree River. Tatsächlich hatten wir diesmal mehr Glück.

 

Auf der Fahrt nach Cardwell erwischte uns die Regenzeit... Es regnete in Strömen, sodass sämtliche Flüsse, Felder und zum Teil sogar die Strassen überflutet waren. Wie die ganze Gegend hier, hat auch der Mission Beach, der in allen Reiseführern gelobt wird, seine Spuren vom letzten Zyklon davongetragen.

 

Das Wetter meinte es zum Glück gut als wir zu den schönen Jourama Wasserfällen wanderten.

 

In Airlie Beach geniessen wir die vielen Läden, Restaurants und Cafés und freuen uns auf unseren 3-tägigen Segelausflug in das Tropenparadies im nördlichen Queensland... die Whitsunday Islands.

05.02. - 07.02.2014 Whitsunday Islands

We are sailing, we are sailing...

 

Die Inselgruppe der Whitsundays ist eines der beliebtesten Reiseziele Australiens und umfasst 74 tropische Inseln. Wir haben uns entschieden, die Gegend auf einer 3-tägigen Segeltour zu erkunden.

 

Natürlich wollten wir auch die Unterwasserwelt entdecken und tauchten fünf mal ab. Insgesamt verbrachten wir fast 4 Stunden im leider etwas trüben Nass. Der Zyklon der letzten Woche hat auch hier seine Spuren hinterlassen, es wird noch Wochen dauern, bis das Wasser wieder klar wird.

 

Nach einer sehr turbulenten, lustigen Fahrt durch die sogenannte „Washmachine“ kamen wir am Whitehaven Beach an. Der 7 km lange weisse Sandstrand mit der Einbuchtung Hill Inlet ist der meistfotografierte Strand Australiens. Ein kurzer aber heftiger Tropenregen ergoss sich, bevor sich die Sonne zeigte und wir die schönen Blautöne doch noch zu Gesicht bekamen.

 

Durch die Hook Passage segelten wir zurück nach Airlie Beach.

08.02.2014 Whitsunday Islands & Great Barrier Reef Flight

Das Great Barrier Reef besteht aus 2'900 einzelnen Riffen, 900 Inseln und ist mit rund 344'400 Quadratkilometern das grösste Riff der Welt. Wir wollten uns diese einmalige Aussicht nicht entgehen lassen und buchten einen Rundflug über die Whitsunday Islands und das Great Barrier Reef.

 

Die WETsunday Islands... einmal mehr regnete es in Strömen und wir befürchteten bereits, dass unser Flug ins Wasser fällt. Dank einer kurzen Zwischenlandung auf Hamilton Island, zog der Tropenregen jedoch vorbei und wir konnten einen wunderschönen Rundflug geniessen. Der Whitehaven Beach sieht aus der Vogelperspektive ganz anders aus und die Sicht auf das Riff war atemberaubend schön. Wir entdeckten sogar das Heart Reef, das einen Durchmesser von 17 Metern hat. Man kann sagen: Wir waren völlig beflügelt von diesem Erlebnis!

08.02. - 11.02.2014 Airlie Beach - Finch Hatton - Miriam Vale - Maryborough - Noosa

Wir verliessen die Küste und fuhren in das Landesinnere in den Eungella National Park, der seinem Namen alle Ehre macht. Der National Park schützt eine hohe, wolkenverhangene Bergkette und bedeutet in der Aboriginal-Sprache "Land der Wolken".

 

Wir wanderten durch den Regenwald und bekamen es mit hässlichen, kleinen Blutegeln zu tun, die ständig versuchten an unsere Beine zu gelangen. Schlussendlich war es eher eine Flucht als eine Wanderung. Der eigentliche Grund weshalb wir dort waren, sind die Schnabeltiere. Einmal mehr verbrachten wir eine halbe Ewigkeit am Ufer und beobachteten die Wasseroberfläche, in der Hoffnung eines der scheuen Tiere zu entdecken. Unser Auge trügte uns mehrmals, da es stark regnete und immer wieder Schildkröten auftauchten, die auf den ersten Blick wie Schnabeltiere aussahen. Wir hatten bereits aufgegeben und waren auf dem Rückweg, als wir doch noch eines entdeckten.

 

Bei den rund 25 Mio. Jahre alten Mystery Cratern stellten wir uns dieselbe Frage wie alle anderen auch: Wie sind diese 35 Krater entstanden? Niemand weiss es.

 

Noosa ist unser Ausgangspunkt nach Fraser Island. Hier geniessen wir einen herrlichen Tag an der Sonne, bevor unsere 2-tägige Tour los geht.

12.02. - 13.02.2014 Fraser Island

Ein Bus brachte uns von Noosa nach Rainbow Beach, wo wir die 4x4 Jeeps übernahmen. Wir dachten schon es sei die kürzeste Tour seit eh und je, als die Karre nach 2 Minuten Fahrt bereits den Geist aufgab. Kurzerhand wurde für uns ein „neues“ Auto aufgetrieben, das ebenfalls drohte auseinander zu fallen, aber es fuhr.

 

Nachdem uns die Fähre auf Fraser Island gebracht hatte, bretterten wir dem Strand entlang bis zum Maheno Schiffswrack. In der Eli Creek war das Wasser so klar und sauber, dass wir nicht nur darin baden, sondern sogar einen Schluck davon trinken konnten. Eine sehr holperige Fahrt brachte uns zum idyllischen Lake McKenzie, einem Süsswassersee aus reinem Regenwasser.

 

Am nächsten Morgen, nach einer kurzen Wanderung, freuten wir uns auf die Abkühlung im Lake Wabby, ebenfalls einer von vielen Süsswasserseen auf Fraser Island. Obwohl wir wegen der Flut nicht ganz in den Norden der Sandinsel fahren konnten, haben wir so doch fast alle wichtigen Sehenswürdigkeiten gesehen.

14.02.2014 Australia Zoo

Wir haben zwar auf unserer Reise sehr viel Glück gehabt, und einige der australischen Tiere in freier Wildbahn gesehen, jedoch nicht alle... das wollten wir ändern und besuchten den bekannten Australia Zoo, der vom Crocodile Hunter Steve Irwin gegründet wurde.

 

Wir konnten viele Tiere hautnah erleben, kuschelten mit einem Koala und liessen eine Python an uns heran. Auch die berühmt berüchtigten Shows liessen wir uns natürlich nicht entgehen. In diesem tollen Zoo vergisst man regelrecht die Zeit, wir konnten uns von morgens bis abends dort vergnügen.

14.02. - 17.02.2014 Scarborough - O'Reilly's - Byron Bay - Nambucca Heads

In Scarborough, nördlich von Brisbane, trafen wir uns mit Chrigu's Götti und seiner Frau. Wir wurden bei ihren Freunden zum Abendessen eingeladen. Es wurde ein gemütlicher Abend, wir lernten wie man Güetzi auf australische Weise isst und „spielten“ Didgeridoo... zugegeben, wir sabberten eher in das Eukalyptus-Rohr und der Ton der rauskam, war nicht wie erwartet... immerhin hatten wir soviel Puste, dass überhaupt so etwas wie ein Klang entstand.

 

Wir besuchten Surfers Paradise, das Touristenmekka der Gold Coast bevor wir in das gebirgige Hinterland fuhren. Eine steile, kurvige und enge Strasse führte uns nach O'Reilly's inmitten des Lamington National Parks. Hier machten wir Wanderungen zu den Morans Falls und den wunderschönen Elabana Falls, mitten im subtropischen Regenwald.

 

In Byron Bay, der Hippie- und Esotherik-Stadt an der Summerland Coast, beobachteten wir die vielen Sufer beim Wellenreiten und genossen die Aussicht vom Lighthouse am Cape Byron.

 

Leider war der Waterfall Way wegen der vielen Baustellen gesperrt, wir hätten gerne noch einen Abstecher ins Landesinnere gemacht. Nun fahren wir stattdessen entlang der schönen Küste südwärts bis nach Nambucca Heads.

18.02. - 19.02.2014 Nambucca Heads - Hawks Nest - Sydney

Auf dem Weg nach Sydney machten wir bei vielen hübschen Küstenorten Halt. Besonders gefielen uns die Ferienorte Port Macquarie und Forster und die Region um Port Stephens. In Hawks Nest konnten wir sogar nochmals in Badehose und Bikini schlüpfen und uns im Meer abkühlen.

 

In Sydney durften wir bei Jolanta und Heinz übernachten, die wir auf einem Camping Platz in Perth kennenlernten. Da die beiden vor einigen Jahren Studenten bei sich aufnahmen, sind sie bestens ausgerüstet und boten uns ihr Gästezimmer an. Ihr Haus liegt in der Nähe von Manly, sodass wir von dort aus gute Verbindungen mit Bus und Fähre nach Sydney hatten. Wir wurden herzlich aufgenommen und bekocht. Schön, so gastfreundliche Leute zu treffen.

 

Thank you very much Jolanta and Heinz!

20.02. - 22.02.2014 Sydney

Für uns gehört die heimliche Hauptstadt Australiens zu den schönsten Metropolen, die wir bis jetzt gesehen haben. Da wir mit der Fähre von Manly in den Sydney Harbour einfuhren, begann unsere Stadtbesichtigung jeden Morgen mit der wohl schönsten und bekanntesten Sicht auf die Stadt – die Harbour Bridge mit dem Sydney Opera House im Vordergrund.

 

Wenn immer möglich waren wir mit einer der Fähren unterwegs um möglichst viel der Stadt zu entdecken.

23.02. - 25.02.2014 Sydney - Goulburn - Albury - Melbourne

Wir liessen Sydney hinter uns und fuhren in den Blue Mountains National Park. Die „Blauen Berge“ verdanken ihren Namen dem zarten bläulichen Dunstschleier der ätherischen Öle, die von Tausenden von Eukalyptusbäumen abgesondert werden. In Katoomba fröstelten wir, denn der Ort liegt auf 1017 m.ü.M. Von hier hatten wir aber eine herrliche Aussicht auf die „Three Sisters“ und den National Park.

 

Auf dem Weg nach Melbourne machten wir einen Abstecher nach Canberra, der Hauptstadt Australiens. Wir besuchten das „Old Parliament House“, das von 1927 bis 1988 als Regierungssitz diente. Zum 200 Jahr Jubiläum der Stadt wurde 1988 bereits wieder ein neues Parlamentshaus eröffnet, das wir auch besichtigten. Wir fanden es witzig, was hier als „alt“ eingestuft wird. Obwohl wir die Stadt als sehr steril empfanden, war es doch ein guter Ausflug.

 

Nun sind wir wieder da, wo unsere schöne Reise durch den fünften Kontinent begann – in Melbourne. Morgen fliegen wir weiter nach Neuseeland.

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