West Australia

12.01. - 13.01.2014 Perth - Cervantes - Kalbarri

Wir haben unser Camping-Dasein wieder, was für ein tolles Gefühl von Freiheit!

 

Bei Lancelin machten wir Halt bei den weissen Sanddünen. Wir nahmen uns vor, hier beim Retourfahren mehr Zeit einzuplanen, damit wir uns ein Sandboard mieten und die bis zu 15 Meter hohen Dünen runterdüsen können.

 

Die Stroamtoliten im Lake Thetis waren uns ein Rätsel. Es soll sich dabei um die ältesten Lebewesen unseres Planeten handeln.

 

Gegen Abend erkundeten wir die Pinnacle Desert und haben somit den perfekten Moment erwischt. Die zum Teil 5 Meter hohen Kalksteinsäulen warfen riesige Schatten, eine wunderbare Stimmung.

 

Der Abstecher zum Pink Lake, der tatsächlich pink ist, hat sich auf jeden Fall gelohnt. Wir fuhren der schönen und abwechslungsreichen Küste entlang nach Kalbarri, wo wir Morgen noch den National Park besuchen werden.

14.01. - 15.01.2014 Kalbarri - Denham - Coral Bay

Nachdem wir unseren Camping-Platz mit Meersicht verlassen hatten, fuhren wir in den Kalbarri National Park. Eine Schotterstrasse führte uns zum Nature's Window und zu Aussichtspunkten auf den Murchison River, der leider fast komplett ausgetrocknet war.

 

Die Fahrt zur Peron Halbinsel war sehr langweilig. Hunderte von Kilometern hatten wir dieselbe eintönige Umgebung und die schnurgerade Strasse, die bis zum Horizont reichte, vor uns. In Monkey Mia wurden wir dafür jedoch belohnt. Jeden Vormittag kommen hier mehrere Bottlenose Delfine direkt an den Strand. Wir konnten die Tiere hautnah beobachten und waren vollkommen fasziniert von diesen niedlichen Meeressäugern. Natürlich machten wir auch beim berühmten Shell Beach und bei den Stromatoliten im Hamelin Pool Halt.

 

Die rund 600 km nach Coral Bay wollten wir so schnell wie möglich hinter uns lassen. Uns war selten so langweilig, denn hier gibt es wirklich gar nichts ausser dem Highway, der sich durch das australische Outback bahnt. In Coral Bay wartete eine wunderschöne Bucht mit weissen Sandstrand und türkisblauem, klarem Wasser auf uns. Ein schöner Ort um ein paar Tag zu verweilen.

16.01. - 18.01.2014 Coral Bay

Coral Bay macht seinem Namen alle Ehre. Nur wenige Meter vom Strand entfernt konnten wir beim Schnorcheln die wunderschönen Korallengärten bestaunen. Klar, dass wir uns hier einen Tauchgang nicht nehmen liessen.

 

Wir tauchten durch einen Canyon, haben die Erfahrung eines Drift-Tauchgangs gemacht und entdeckten so eine unglaublich bunte Unterwasserwelt. Wider unserer Erwartung, da eigentlich nicht die Saison dazu ist, hatten wir die Möglichkeit mit einem ca. 5 Meter grossen Manta-Rochen zu schwimmen. Diese Tiere schweben sehr majestätisch durch das Wasser, sind aber auch unheimlich schnell unterwegs...wir waren kaputt.

19.01. - 21.01.2014 Exmouth

Exmouth lebt vom Ningaloo Marine Park und dem Cape Range National Park, welchen wir mit Schnorchel und Taucherbrille ausgiebig erkundeten.

 

Ausserdem liegt hier der NAVY Pier, der zu den 10 besten Tauchplätzen weltweit gehört. Natürlich wollten wir uns selber ein Bild davon machen und wurden von einer einzigartigen und vielfältigen Unterwasserwelt überrascht, wie wir es noch nicht gesehen haben. Wir tauchten durch ein regelrechtes Aquarium mit hunderten von Fischarten, kleinen bunten Meeresschnecken, Oktopussen, Rochen, Haien und naja... diesen hässlichen Riesen-Zackenbarschen, denen man kaum aus dem Weg gehen konnte.

 

Auf unserem Camping-Platz kommen wir uns vor als wären wir im Zoo... Kangaroos liegen im Schatten, mal spaziert ein Emu vorbei und beim Apèro leistet uns ein Kakadu Gesellschaft. Was für ein Land!

22.01. - 25.01.2014 Exmouth - Horrocks - Dongara - Lancelin - Perth

Die eintönigen 815 km von Exmouth bis Horrocks haben wir an einem Tag hinter uns gebracht. Als Schweizer kaum vorstellbar, dass auf einer so langen Strecke einfach gar nichts ist.

 

Trotz heftigem Wind haben wir unser Vorhaben in die Tat umgesetzt und mieteten in Lancelin ein Sandboard. Es war eine kurze Zeit ganz lustig, auf diesem Board die Sanddünen runter zu sausen. Als wir jedoch komplett voller Sand waren, es schön zwischen den Zähnen knisterte und wir nichts mehr sehen konnten, ist uns die Freude vergangen.

 

Wir machten einen Abstecher in den Yanchep National Park. Der Park ist bekannt für die dort lebende Koala-Kolonie sowie für die vielen Tropfsteinhöhlen. Die grösste und bekannteste Höhle, die Crystal Cave, haben wir besichtigt.

 

Nun sind wir gespannt, was Perth zu bieten hat und freuen uns, den Australia Day, der hoffentlich mit einem Schweizer Erfolg am Australian Open gekrönt wird, mitzuerleben.

26.01. - 30.01.2014 Perth - Rottnest Island - Perth

Perth, in unseren Augen eine unscheinbare Millionenstadt, die wenig zu bieten hat. Wir haben viel Zeit mit Faulenzen im wunderschönen Kings Park verbracht, der wohl einzigen richtigen Sehenswürdigkeit in der Stadt. Vom Park aus, hat man eine schöne Aussicht auf die Skyline und den Swan River.

 

Auch den Australia Day haben wir hier verbracht. Um 3 Uhr nachmittags war es bereits schwierig, zwischen den unzähligen patriotischen Aussies ein Plätzchen mit guter Sicht auf den Swan River und etwas Schatten zu ergattern. Das halbstündige Feuerwerk war das Highlight des Abends.

 

Die Fähre brachte uns über den Swan River nach South Perth, wo wir einen gemütlichen Nachmittag in den Pärken und Nobelquartieren verbrachten und am Abend eine herrliche Sicht auf die Skyline der Stadt hatten.

 

Ein Ausflug nach Rottnest Island ist in Perth ein Muss. Wir sattelten deshalb zwei Fahrräder und los ging die Rundfahrt auf der Insel. Wir radelten von einer schönen Bucht zur nächsten und entdeckten riesige Spinnen beim Verschlingen ihrer Mahlzeit. Eine Brown Snake kreuzte unseren Weg, eine der giftigsten Schlangen weltweit, was wir zum Glück erst im Nachhinein erfahren haben. Natürlich spielten wir mit den süssen, fast handzahmen Quokkas, kleine Verwandte des Kangaroos, die hauptsächlich in Südwestaustralien vorkommen.

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