Buenos Aires

31.12.2018 - 02.01.2019 Buenos Aires

Quirlig, chaotisch und pulsierend - das ist das was uns von Buenos Aires erzählt wurde und was wir von einer der wohl spannendsten Städte Südamerikas erwarteten. Doch es war Silvester was in Argentinien bedeutet: Zuhause unter Freunden und Familie bleiben und nur wenn nötig aus dem Haus.


Wir hatten die Stadt also mit einer Menge anderer Touristen für uns und konnten uns das sogenannte Microcentro in aller Ruhe ansehen. Die Plaza de Mayo mit der mächtigen Casa Rosada ist das Herzstück Buenos Aires und unser Hotel lag nur rund 10 Minuten davon entfernt. Ein weiteres Wahrzeichen im Zentrum ist der unübersehbare Obelisco, der mitten auf der Av 9 de Julio in den Himmel ragt. Wunderschöne Bauten, Plätze und Strassen, wie sie auch in einer europäischen Stadt sein könnten. Uns gefiel es hier und wir fühlten uns nicht als befänden wir uns in einer Grossstadt mit 13 Mio. Einwohnern.


Sie öffnet sich beim ersten Sonnenstrahl, verschliesst sich bei Sonnenuntergang und wir waren natürlich bei strahlendem Sonnenschein da - die Floralis Genérica. Die 23 Meter hohe, elegant wirkende Blüte wiegt ganze 18 Tonnen und ziert Buenos Aires seit 2002.


Im Hafenviertel Puerto Madero versuchten wir nebst Sightseeing unser Glück, einen Tisch für den Silvesterabend zu ergattern. Da wir nicht bereit waren ein Vermögen auszugeben, fanden wir eine tolle Parrilla etwas abseits vom Hafen. Mit unseren neugewonnenen Freunden Landroots aus Brasilien speisten wir lecker und rutschten ins 2019. Nach dem Glockenschlag feierten wir gemeinsam in Puerto Madero bei Feuerwerk und Strassenparty in die Nacht hinein.


Der nächste Morgen war entsprechend etwas träge. Aber wir schienen nicht die Einzigen zu sein. Noch stiller als am Tag zuvor war es am 1. Januar - Buenos Aires war eine regelrechte Geisterstadt. Selbst auf der Plaza Dorrengo ging alles noch gemächlich zu und her. Uns kam es so vor als ob sich an diesem Tag alles nur in La Boca abspielen würde. Hier tummelten sich vorallem Touristen wie wir in der berühmten, farbenfrohen Fussgängermeile „Caminito“. Auch am Abend in Puerto Madero war die Stadt noch immer nicht zum Leben erweckt - gut für uns, so stand uns niemand im Weg beim fotografieren.


In den eindrücklichen Gräbern auf der Cementerio de la Recoleta ruhen die Wichtigen der Stadt. Wir spazierten durch die Totenstadt, waren fasziniert von den Statuen und Mausoleen aber erschauderten doch beim einen oder anderen staubigen Sarg.


Am Abend stand einer unserer Höhepunkte auf dem Programm: Tango-Show im Theater „Tango Porteño“. Pure Leidenschaft, Akrobatik und Eleganz - eine absolute Meisterleistung der Tanzpaare. Wie sie über’s Parkett glitten und sich zur Livemusik bewegten war einfach der Wahnsinn und für uns der perfekte Abschluss dieses Städtetrips!

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