El Bolsón - Bariloche - Siete Lagos - Lanín

06.04. - 10.04.2019 Lago Nahuel Huapi - El Bolsón

Überraschung am Grenzübergang Paso Samoré - die Argentinier führten unerwartet eine gründliche Lebensmittelkontrolle durch und wir wurden so Einiges los. Bevor wir uns zwei Tage bei Puerto Manzano am Lago Nahuel Huapi an den Strand legten, mussten wir uns also noch mit Fressalien eindecken. Dieselbe Idee hatten auch Katja und Dominik aus dem Glarnerland. Die Beiden haben wir dort kennen gelernt und zwei lustige Abende gemeinsam verbracht bevor uns die Lust nach einem patagonischen Whisky in den Süden trieb.


In der Nähe von El Bolsón liegt inmitten herbstlich gekleideten Pappeln die kleine aber feine Whisky Brennerei La Alazana. Die Herstellung des edlen Gerstenmalz-Tropfens ist die Leidenschaft von Lila und Nestor. Sie zeigen uns stolz ihre Destillerie, gewähren uns Einblick in den Herstellungsprozess und liessen uns natürlich auch degustieren. Als erster argentinischer Single Malt, handelt es sich bei diesem Whisky um etwas ganz besonderes. Besonders war aber auch die Gastfreundschaft der Beiden... spontan durften wir auf der Farm übernachten und wurden obendrein zum Abendessen in ihrem Quincho eingeladen, und das gleich zweimal - wir sind noch immer berührt von dieser südamerikanischen Herzlichkeit.


Künstler, Hippies, Räucherstäbchen, Kosmetik aus frischen Kräutern und Konfitüre aus regionalen Früchten - all das findet man in der atomfreien Stadt El Bolsón. Nach einem Spaziergang durch den Markt flohen wir ins Grüne und stellten uns einer ganz anderen Herausforderung - dem Laberinto Patagonia. Beeindruckende 20 Minuten brauchten wir um den Ausweg aus den dichten Hecken zu finden.

11.04. - 13.04.2019 San Carlos de Bariloche

Vom Lago Puelo fuhren wir Richtung San Carlos de Bariloche und genossen den vorerst letzten sommerlichen Nachmittag am Lago Mascardi bevor wir uns ins Stadtgetümmel Bariloches wagten. Die Vorfreude war unbeschreiblich und der Moment grossartig, als Andrea und Flurin endlich in der Ankunftshalle des Flughafens Bariloche auftauchten. Das Wiedersehen feierten wir in einer der vielen Cervecerías und bei einem guten Stück Fleisch. Bariloche ist bekannt für Schokolade und Architektur nach Schweizerart. Zur Erkundung des Städtchens gehörte deshalb auch eine Nascherei im Schokoladenparadies. Nachdem wir wohl sämtliche Cervecerías und die besten Parillas der Stadt ausgekostet hatten, starteten wir zu viert ins Camping-Vergnügen.

14.04. - 16.04.2019 Siete Lagos

Nach einer ersten Camping-Nacht am Lago Nahuel Huapi fuhren wir auf der 7-Seen-Strasse von einem See zum nächsten. Am Lago Correntoso hätten wir beinahe ein Kätzchen adoptiert, uns aber dann vernünftigerweise dagegen entschieden. Stattdessen fuhren wir zum Aussichtspunkt auf den Lago Espejo und entdeckten von oben unseren nächsten Übernachtungsplatz an dessen Ufer. Mit etwas Überwindung konnten wir sogar im See baden.


Weiter ging‘s durch das Seengebiet mit rauschenden Bächen, dem malerischen Wasserfall Ñivinco und tiefblauen Seen - eine tolle Landschaft, die uns stark an unsere Heimat erinnerte. Feuer sind fast überall verboten, doch am Río Pichi Traful kam unser Feuermeister auf seine Kosten und schaffte eine gemütliche Lagerfeuer-Stimmung.

17.04. - 19.04.2019 Lago Lolog - Parque Nacional Lanín

Nach guten 90km auf der Ruta de los 7 Lagos erreichten wir San Martin de los Andes und richteten unser Lager am Lago Lolog ein. Durch herbstliche Wälder, argentinische Pampa und grüne Araukarien näherten wir uns dem Parque Nacional Lanín. Schon von Weitem konnten wir den schneebedeckten Gipfel des Volcán Lanín erkennen, der die Grenze zu Chile markiert. Bevor wir jedoch die Anden überquerten, machten wir einen Ausflug an die windigen Ufer des Lago Tromen, verbrachten wir einen Abend im Nationalpark und wanderten auf den Cerro Mirador - wie es der Name schon verrät, war die Aussicht vom Gipfel toll und ein perfekter Abschluss der Reise durch das argentinische Seengebiet.

Route

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