Cataratas do Iguaçu

03.12.2018 Brasilianische Seite

Cataratas do Iguaçu, allein der Name klingt wie ein Wasserfall, zumindest wenn‘s die Einheimischen aussprechen - für uns ist es eher ein Zungenbrecher.


Wie immer in den vergangenen Wochen stellten wir auch in Foz do Iguaçu fest, dass hier alles sehr gut organisiert ist. Mit dem Bus fuhren wir bis zum wohl teuersten Hotel in der Umgebung, mitten im Nationalpark. Von hier führt ein rund 1 km langer Weg entlang des Rio Iguaçu bis zur Garganta do Diabo. Unterwegs begegnen uns immer wieder die frechen aber trotzdem niedlichen Nasenbären.


Schon von Weitem hört man das immer näher kommende Rauschen bis zuhinterst in der Schlucht das Wasser in den Teufelsschlund donnert. Ein eindrückliches Schauspiel, an dem wir uns kaum satt sehen konnten.


Die 275 Wasserfälle von Iguaçu dehnen sich auf fast 3 km aus und sind Welterbe der UNESCO. Die meisten Fälle liegen auf der argentinischen Seite.

04.12. - 05.12.2018 Argentinische Seite

Mit dem Bus fuhren wir über die Grenze nach Argentinien. Das hört sich einfach an und wäre es auch, wenn der Busfahrer kurz warten würde, bis man seinen Ausreise-Stempel hat. Stattdessen warteten wir wohl oder übel eine geschlagene Stunde zwischen Brasilien und Argentinien, bis der nächste Bus kam und uns mitnahm. Zum guten Glück war dieser Fahrer so nett und wartete bis alle Fahrgäste den argentinischen Einreisestempel im Pass hatten.


Wir nahmen uns anderthalb Tage Zeit um die argentinische Seite des Iguazú Nationalparks zu erkunden. Über Stege gelangt man zur Garganta del Diablo, die wir am Vortag von der anderen Seite bestaunt haben. Die Fälle sind hier wirklich gigantisch. Die „Duschen“ die man ab und zu abbekommt, waren uns bei den über 30°C eine willkommene Abkühlung, auch wenn wir danach immer wieder die Kamera trocknen mussten.


Auf den beiden Rundwegen, die durch den Wald zu den verschiedenen Wasserfällen führen, konnten wir eine erneut ganz andere Sicht auf das Naturschauspiel geniessen.


Nach den Tagen im Nationalpark steht für uns fest: Wer die Wasserfälle in deren vollen Pracht bestaunen will, sollte beiden Seiten einen Besuch abstatten - der brasilianischen für den Überblick, der argentinischen um nah dran zu sein.


In Puerto Iguazú haben wir den Jardin de los Picaflores besucht, denn hier soll es von Kolibris schwärmen. Und tatsächlich schwirrten uns die kleinen flinken Vögel um die Ohren. Ein perfekter Ort der Ruhe, nach dem Tosen der Wasserfälle.

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