Parque Pumalín

13.03.2019 Sector Amarillo

Der Parque Pumalín ist ein Waldschutzprojekt, das vom US Millionärs Dough Tompkins ins Leben gerufen wurde. Mittlerweile ist er verstorben und der Park wurde an den Staat übergeben. Trotzdem zahlten wir keinen Eintritt und konnten die Campingplätze kostenlos nutzen. Wir begannen die Erkundungstour im südlichen Sector Amarillo. Der zurückgehende Gletscher hinterliess ein breites flaches Tal, durch das der Wanderweg führt, den wir uns vorgenommen hatten. Wir marschierten durch die offene Ebene, hüpften von Stein zu Stein über den Fluss, kämpften uns durch Dickicht und kletterten über gestürzte Baumstämme - eine abenteuerliche Wanderung, die mit der Sicht auf den Glaciar Amarillo und das Eisfeld des Volcán Michimahuida belohnt wurde.

14.03. - 15.03.2019 Volcán Chaitén

Wir fuhren nach Chaitén um die Fähre zur Insel Chiloé zu buchen und uns mit Proviant für die nächsten Tag in der Wildnis des Pumalín Parks einzudecken. Der Abschnitt zwischen Chaitén und Caleta Gonzalo ist der beliebteste und bietet eine Vielzahl an tollen Campingplätzen und Wanderungen.


Da wir das perfekte Wetter nutzen wollten, nahmen wir das Sahnestück aller Wanderungen zuerst unter die Füsse. Er ist im Mai 2008 unerwartet erwacht - der Volcán Chaitén. Die Eruption dauerte einen Monat an und hat viel Schaden angerichtet. Heute kann man bis zum Kraterrand wandern, was wir natürlich machten. Die 516 Höhenmeter bezwangen wir keuchend und schwitzend bis zum Aussichtspunkt hoch über den Gipfeln des Regenwaldes. Hier schlummert der rauchende Feuerberg inmitten einer tollen Kulisse.

16.03.2019 Cascada Caleta Gonzalo

Was als einfacher Weg über Holzstege begann, entpuppte sich als schmalen Pfad über Stock und Stein durch den dichten Regenwald. Nach der Flussüberquerung standen einige Kletterpassagen auf Leitern und über moosige, glitschige Felsen an bis wir am Ziel waren - ein spektakulärer Wasserfall, der in die von Moos und Farn überwucherte Schlucht plätschert.

17.03. - 18.03.2019 Cascadas Escondidas - Santa Bárbara

Es deutete zwar nichts darauf hin, aber es war ziemlich naiv zu glauben, dass wir vom Regen verschont bleiben würden, schliesslich waren wir im Regenwald. Nach einem verregneten Morgen, erwischten wir einen tropfenfreien Moment und starteten die Wanderung zu den beiden versteckten Wasserfällen, den „Cascadas Escondidas“. Unterwegs setzte der Regen wieder ein und da wir sowiso schon klitschnass waren, machten wir noch einen kleinen Abstecher zu den Alerces - riesige Bäume, teilweise über 3000-jährig mit einem Durchmesser von bis zu 3 Metern. Da der Regen anhielt, mussten wir auf die letzte geplante Wanderung zur Laguna Tornador verzichten und machten uns stattdessen auf an den Strand von Santa Bárbara. Von da ist es noch ein Katzensprung bis zur Fähre nach Quellón auf der Isla Grande de Chiloé.

Route

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