19.04. - 20.04.2019 Pucón - Volcán Villarrica
Chile liess auf sich warten... eine geschlagene Stunde standen wir vor den verschlossenen Pforten zum Grenzübergang. Als die Chilenen wieder Lust hatten zu arbeiten, ging alles schnell und wir konnten auf der anderen Seite der Anden runter nach Pucón fahren.
Er gehört zu den aktivsten Vulkanen Chiles - der mächtige Villarrica. Gerade mal vor drei Monaten wurde der letzte Ausbruch verzeichnet und nun wollten wir da hoch, auf 2847m. Um 06:30 standen wir beim Tourenveranstalter Aguaventura bereit und wurden zum klapprigen Sessellift am Fusse des Vulkans gebracht. Tatsächlich bugsierte der uns alle heil auf 1870m von wo aus wir im Gänsemarsch unserem Guide folgten. Beim Gletscher angelangt hiess es „Steigeisen montieren und Pickel zur Hand“. Wir bahnten uns unseren Weg über Eis und Schnee und legten Höhenmeter um Höhenmeter zurück. Das letzte Stück bis zum Kraterrand bewältigten wir ohne Rucksack und Steigeisen, stattdessen baumelten uns die Gasmasken um den Hals - stets bereit sie anzuziehen, wenn’s nötig wird. Und es wurde nötig, denn nicht nur die wahnsinns Aussicht sondern auch das schwefelhaltige Gas, das in den Lungen brannte, waren atemberaubend. Ganz zu schweigen vom Rumpeln im Innern des Kraters... ein eindrückliches Erlebnis. Nun kam der spassige Teil: mit dem Po-Rutscher flitzten wir über den Gletscher runter bis wir nach 45 Minuten wieder die sandige Vulkanasche unter den Füssen hatten. Durch diese gings wie durch Tiefschnee runter bis zum Bus, der uns zurück nach Pucón brachte wo ein kühles Bier auf uns wartete.
21.04.2019 Termas Geométricas
Ostern - auch wir tütschten Eier und gönnten uns einen ausgiebigen Brunch. Sogar zwei schweizer Schokolanden-Hasen reisten mit nach Südamerika, Danke nochmals!
Was gibt es besseres, als nach einem anstrengenden Wandertag in heissen Thermen zu entsprannen? In der Gegend hier sprudelt an zahlreichen Stellen 80°C heisses Wasser aus dem Erdboden. Allen voran die Termas Geométricas. 20 schön angelegte und in die Schlucht eingebetete Pools zwischen 37°C und 46°C luden zum relaxen ein während die beiden Wasserfälle mit gerade mal 6°C für die (nicht) nötige Abkühlung sorgten. Herrlich entspannt waren wir bereit für die Fahrt durch das chilenische Seengebiet.
22.04.2019 Lago Riñihue
Die Entspannung hielt an... am Lago Riñihue fanden wir einen gemütlichen Übernachtungplatz, lernten Katharina & Milton mit ihrem alten VW-Bus kennen, genossen das Zusammensein und Andrea‘s Kochkünste.
23.04. - 24.04.2019 Entre Lagos - Paso Samoré
Die Weiterfahrt brachte uns nach Entre Lagos und über den Cardenal Antonio Samoré Pass, bei wunderbarem Wetter eine der bislang schönsten Andenüberquerungen.
24.04. - 28.04.2019 Lago Mascardi - Bariloche - Ruta 5
Am Lago Mascardi, etwas südlich von Bariloche, verbrachten wir einen letzten Camping-Abend zu viert. Zurück in Bariloche - so wie alles begann, sollte es auch enden... Cervecerías, ein leckeres Stück Fleisch vom Grill und jede Menge Spass. Das machte den Abschied nicht einfacher... nach tollen zwei Wochen waren wir viel zu schnell wieder ohne Andrea und Flurin unterwegs. Mit Schokoladeneis und Fondue rappelten wir uns wieder auf, fuhren zurück nach Chile und über die Ruta 5, die eigentliche Panamericana, nordwärts.