Rio Pangal - Queulat - Yelcho

07.03.2019 Rio Pangal

Richtung Puerto Aysén unterwegs, entschieden wir uns für einen wasserfallreichen Abstecher. Vorbei an der Cascada de Virgen fuhren wir durch das grüne Tal des Río Pangal. Feuchte Luft strömte uns schon von Weitem entgegen - die Cascada de Leon - um hier ein Foto ohne vernebelte Linse zu schiessen, muss man schnell sein. Ab hier wurde die Strasse zunehmend enger und holpriger. Bei uns würden wir eine solche Strasse als breiten Wanderweg bezeichnen. Und doch hielt uns dies nicht davon ab, bis zuhinterst in das Tal zur Pata Piedra Lodge und dem gleichnamigen Wasserfall zu fahren. Bei der Lodge angekommen, standen wir zunächst vor verschlossenen Pforten. Glücklicherweise war Juan zuhause, gewährte uns Zutritt und bot uns an, auf dem Lodge-Vorplatz zu übernachten, was wir natürlich gerne annahmen. Er zeigte uns den Weg hoch zum Wasserfall, erzählte etwas von wegen „Klettern“ und obwohl er dank seiner Vorfahren perfekt Deutsch spricht, dachten wir, wir hätten ihn falsch verstanden... kurze Zeit später wussten wir jedoch was Juan meinte. Um zur wackeligen Brücke hoch über dem Wasserfall zu gelangen, mussten wir über Leitern hoch krackseln. Ein toller Pfad mit einer Prise Nervenkitzel.

08.03. - 09.03.2019 Carretera Austral

Die Carretera Austral zeigte sich von ihrer schönsten Seite. Sie schlängelt sich durch grüne Landschaften und Regenwälder, vorbei an klaren Bächen, spiegelglatten Seen und rauschenden Wasserfällen.

10.03.2019 Queulat

Der Queulat Nationalpark hat eine Hauptattraktion, die auch wir uns nicht entgehen liessen: Die Wanderung zum Hängegletscher Ventisquero Colgante. 1 Stunde lang wanderten wir durch den dichten gemässigten Regenwald um am Aussichtspunkt zum Gletscher zu stehen. Es ist gerade diese vielfältige Natur des nördlichen Patagoniens, die es uns besonders angetan hat. Nachmittags liessen wir am Fiordo Queulat die Seele baumeln und entspannten uns in den heissen Termas del Ventisquero.

11.03. - 12.03.2019 Lago Rosselot - Yelcho

Das Wetter war sommerlich und die Lust Sonne zu tanken gross. Deshalb verbrachten wir einen Tag am ruhig gelegenen Lago Rosselot bevor wir der Carretera Austral weiter folgten. Vor etwas mehr als einem Jahr wären wir bei Villa Santa Lucia nicht mehr weitergekommen - noch heute sind die Spuren des Erdrutsches unverkennbar, wurde doch fast ein ganzes Dorf vom Schlamm verschüttet. Unter einer Brücke zu schlafen, ist gar nicht so schlimm - im Gegenteil, bei der Puente Yelcho fanden wir einen hübschen Platz am Ufer, der auch bei Fischern sehr beliebt ist... nur bei uns wollten sie nicht anbeissen, also blieben wir bei unseren Grillwürstchen.

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